unORTnung Vby Andrea Kessler, Bernhard Faiss2009 wurden isebuki eingeladen, die Fassade der ehemaligen Ankerbrotfabrik im 10. Wiener Gemeindebezirk temporär zu bespielen. Sie entschieden sich für die Umsetzung einer sog. Perforationsmarkierung samt Piktogramm einer Schere, um das Gebäude optisch zu durchtrennen. Die Trennlinie wird von isebuki als ironische "Handlungsanweisung" an die Betrachter verstanden, das Gebäude wird von ihnen mit einem Schnittmuster versehen. Das kulturgeschichtlich mit der Idee des selbst Ausschneidens verbundene Motiv lädt das Publikum subtil ein, über Bestehen und Vergehen der Ankerbrotfabrik nachzudenken. Denn während die Firma auf ihrer Homepage damit wirbt, 180 Filialen im Großraum Wien zu besitzen und sich sogar als "Hausbäcker" versteht ("Wir gehören zu Wien wie das Glas Wasser zum Kaffee!"), ist die Ankerbrotfabrik selbst Opfer der Umstrukturierung des Betriebs geworden. |